DieMein Plan“ Fondsrente der LV1871 im Test: Ist diese Rentenversicherung tatsächlich als Altersvorsorge geeignet? Und welche Summe wird am Ende der Laufzeit tatsächlich ausgezahlt? Lohnt sich dieser Vertrag für Anleger? Wir analysieren für dich die Kosten und erläutern dir die Zahlen der Mein Plan“ Fondsrente der LV1871!
Zusammenfassung:
Die Kosten der LV1871 betragen 58.088 Euro
Die laufenden Kosten sind 8,67 % deiner eingezahlten Beiträge
Die Aktienquote der Geldanlage beträgt gute 90 %
Die Kosten der Geldanlage betragen 71.658 Euro
Wir empfehlen eine neutrale Vertragsprüfung!
Einleitung in die Vertragsprüfung
Kann ich mich auf die LV1871 Fondsrente „MeinPlan“ verlassen?
Mit genau dieser Frage ist ein Kunde auf uns zugekommen und legte uns seinen konkreten Vertrag zur Prüfung vor.
Wenn auch Sie sich derzeit mit dieser Frage beschäftigen, dann soll Ihnen dieser Blogartikel zur Orientierung und zum besseren Verständnis verhelfen.
Aber Achtung:
Beachten Sie bitte, dass individuelle Parameter dazu führen, dass Ihre konkrete Angebots- oder Vertragsprüfung anders ausfallen wird. Unser Ziel ist es mit diesem Blogartikel weder den Versicherer, noch den geprüften Tarif pauschal zu kritisieren, sondern wir sind möchten, sachlich und neutral ausschließlich das uns vorgelegte Angebot (oder den Vertrag) in der individuellen Zusammensetzung objektiv und sachlich prüfen.
Wenn Sie ebenfalls eine neutrale Überprüfung Ihres Angebots oder bestehenden Vertrages nach Wissenschaftlichen Kriterien wünschen, können Sie sich gerne kostenfrei und unverbindlich für ein Erstgespräch bei uns melden.
Worauf kommt es bei einer guten Rentenversicherung an?
Bevor wir die Details des Angebotes der LV1871 prüfen, gilt es einige grundsätzliche Punkte zu erwähnen, die eine gute Altersvorsorge auszeichnen:
Rendite:
Achten Sie darauf, dass Ihre Altersvorsorge eine hohe, realistisch zu erwartende Rendite für die Zukunft hat.
Kosten:
Berücksichtigen Sie, dass sämtliche Kosten Ihre Rendite schmälern und diese daher möglichst klein ausfallen sollten.
Weitere renditemindernde Einflussfaktoren:
Je nach Anlageform müssen Sie immer eine Reihe weiterer negativer Faktoren berücksichtigen, welche Ihre Rendite reduzieren. Diese sollten Sie kennen und von Beginn an mit einkalkulieren.
Steuern:
Nutzen Sie die gesetzlichen Möglichkeiten der Steuerreduzierung für einen hohen Zinseszinseffekt.
Inflation:
Unterschätzen Sie die negativen Auswirkungen durch die Inflation nicht – schützen Sie Ihr Kapital.
Wenn Sie insbesondere diese aufgeführten Punkte beachten, haben Sie eine hohe Chance, dass Ihr investiertes Kapital sich unterm Strich auch tatsächlich vermehrt.
Stammdaten der Vertragsprüfung

- Einmaliger Anlagebetrag: 0 Euro
- Monatsbeitrag: 450 Euro
- Beitragszahldauer (Jahre): 38
- Dynamik: keine
- Eintrittsalter: 29
- Rentenbeginn: 67
- Summe eingesetztes Kapital: 205.200 Euro
In den Vertragsunterlagen sehen wir einen monatlichen Beitrag von 450 Euro. Die Spardauer beträgt über die gesamte Vertragslaufzeit 38 Jahren. Eine dynamische Beitragserhöhung ist nicht geplant. Der Versicherungsnehmer ist bei Vertragsbeginn 29 Jahre alt und der Renteneintritt ist mit 67 Jahren geplant. Bei unserer Beitragszahlung werden somit 205.200,00 Euro investiert. Zuzahlungen sind nicht berücksichtigt.
Um herauszufinden, ob sich ein Vertrag wirklich für Sie lohnt, gilt es zunächst die realistische Durchschnittsrendite (vor Kosten und Steuern) für die Zukunft zu ermitteln.
Angenommene Durchschnittsrendite
Die Entwicklung einzelner Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien oder auch Fonds sind nicht vorhersehbar. Um eine professionelle Bewertung einer Anlage darstellen zu können, ist es daher wichtig, noch eine Ebene tiefer zu blicken.
Das bedeutet, dass zunächst geprüft werden muss, in welche der 5 Anlageklassen (sogenannte Assetklassen) der Vertrag das Geld investiert.
Hat die Geldanlage einen hundertprozentige Aktienanteil, nutzen wir die langfristig zu erwartende Rendite des Aktienmarktes von neun Prozent pro Jahr.
Über diese “Marktrenditen” aus den verschiedenen Anlageklassen gibt es zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse auf die wir uns berufen. Weitere Informationen hierzu erfragen Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Aus diesem Grund setzen wir die zu erwartende Rendite als Ausgangsbasis an und ziehen nach und nach alle zu erwartenden Kosten ( u.a. Vertragskosten und Fondskosten) ab, um eine planbare und erwartbare Kundenrendite auszurechnen.
Dadurch können wir Verträge sauber berechnen und schauen nicht auf die von den Vertragspartnern zahlen die nicht nachvollziehbar sind.
Unsere Marktrendite beträgt aufgrund einer 90% Aktienquote 8,10 % pro Jahr
Kosten im Vertrag
Im nächsten Schritt müssen die verschiedenen Kostenarten recherchiert werden, welche Ihre Rendite maßgeblich reduzieren. Darunter fallen unter anderem die Kosten des Versicherers und der Fondsanlage, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten direkt aus dem Vertragsguthaben entnommen werden. Die weiteren renditemindernden Faktoren fallen zwar nicht direkt in die Kategorie der Kosten und werden damit nicht aus dem Vertragsguthaben bezahlt, jedoch sind diese ebenfalls zu berücksichtigen, da sie unmittelbaren Einfluss auf die Rendite und damit auf Ihr investiertes Kapital haben.
Zusammenfassung der Kosten:
– Kosten der LV1871: 58.088 Euro
– Kosten der Kapitalanlage: 71.658 Euro
(Dies beinhaltet sowohl die Fondskosten als auch die weiteren renditemindernden Faktoren.)
Kostendetails der LV1871
Folgende Kostenarten sind dabei zu berücksichtigen:
Alpha-Kosten
Hierbei handelt es sich um die Abschluss- und Vertriebskosten, welche in der Regel über die fünf Jahre (60 Monate Tilgungszeit) dem Vertragsguthaben entnommen werden. Diese werden je nach Vermittlertyp (Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter etc.) bis zu 100 Prozent als Provision an den Vermittler ausgezahlt. Zur Berechnung wird dabei der Jahresbeitrag mit den Jahren der Beitragszahldauer multipliziert und gegebenenfalls eine anfängliche Zuzahlung addiert (die sogenannte Bewertungssumme). Bei besonders langen Vertragslaufzeiten werden bei der Berechnung der Bewertungssumme die Jahre begrenzt, je nach Versicherer 30 bis 50 Jahre.
Dynamische Anpassungen (zum Beispiel automatische fünf Prozent pro Jahr) und Beitragserhöhungen während der Vertragslaufzeit erhöhen die Bewertungssumme. In solch einem Fall wird bei der Berechnung der neuen Bewertungssumme davon ausgegangen, dass der Erhöhungsbetrag bis zum Ende der Beitragszahldauer investiert wird. Der zusätzliche durch die Beitragserhöhung entstehende Jahresbetrag wird hierbei mit den in der Zukunft liegenden Beitragsjahren multipliziert. Hierbei werden jedes Mal zum Zeitpunkt der Erhöhung erneute Abschluss- und Vertriebskosten berechnet.
Jede Zuzahlung während der Vertragsdauer löst ebenfalls erneute Abschluss- und Vertriebskosten aus – in der Regel wie bei einem Einmalbeitrag.
Bei vorzeitiger Beitragsreduzierung oder vollständiger Beitragsfreistellung innerhalb der Tilgungszeit werden Ihnen die noch ausstehenden Abschluss- und Vertriebskosten nicht weiter berechnet. Bereits berechnete Kosten werden Ihnen jedoch nicht zurückerstattet. Nach Ablauf der Tilgungszeit findet keine Reduzierung mehr statt, da Ihnen die Abschluss- und Vertriebskosten bereits vollständig berechnet wurden.
In unserem Vertragsangebot der „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 haben wir eine Bewertungssumme von 205.200 Euro und Alpha-Kosten von 2,5 Prozent ermittelt.
= 5.130 Euro Alpha-Kosten verteilt auf 60 Monate
(Unberücksichtigt zukünftiger Beitragsänderungen oder Zuzahlungen)
Beta-Kosten
Die Höhe dieser Kosten hängt von den Beiträgen ab und wird einmalig unmittelbar nach jeder Beitragszahlung dem Vertragsguthaben entnommen. Diese Kostenart gehört zu den Verwaltungskosten eines Versicherungsvertrages. Viele Versicherer unterscheiden hier zwischen laufenden Beiträgen, einmaligen Anfangsinvestitionen und während der Vertragslaufzeit durchgeführte Zuzahlungen. Einige Versicherer verwenden für die Berechnung dieser Kostenart eine Staffel, welche oftmals dazu führt, dass die Beta-Kosten sich über die Vertragslaufzeit reduzieren.
Vorzeitige Beitragsreduzierung oder Beitragsfreistellung führen dazu, dass die Beta-Kosten ab dem Zeitpunkt der Reduzierung angepasst werden. Nachteilig für Sie hierbei ist, wenn Ihnen aufgrund der Staffelberechnung in den ersten Jahren verhältnismäßig hohe Beta-Kosten berechnet werden und Sie als Kunde von der späteren Reduzierung nur teilweise oder gar nicht profitieren.
Einige Versicherer beteiligen Ihre Kunden an den Überschussbeteiligungen, wodurch die Beta-Kosten reduziert werden.
Achtung: Die Überschüsse werden jährlich neu festgelegt und sind nicht garantiert. Sie könnten also auch bereits nächstes Jahr für die gesamte Restlaufzeit des Vertrages komplett entfallen!
In unserem Vertragsangebot der „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 haben wir bei jedem Monatsbeitrag Beta-Kosten in Höhe von 8,67 Prozent ermittelt.
= 17.784 Euro Beta-Kosten über die gesamte Vertragslaufzeit
(Unberücksichtigt zukünftiger Beitragsänderungen oder Zuzahlungen)
Gamma-Kosten
Es handelt sich hierbei um einen prozentualen Kostensatz, welcher üblicherweise auf das zum jeweiligen Zeitpunkt gesamte Vertragsguthaben berechnet wird. Diese Kostenart verursacht in den meisten Verträgen bei langen Laufzeiten den größten Kostenblock. Auch sie gehören zu den Verwaltungskosten eines Versicherungsvertrages. Berechnet werden diese üblicherweise jährlich direkt aus dem Vertragsguthaben. Einige Anbieter weisen die Gamma-Kosten jedoch auch monatlich aus, so dass hier genau geprüft werden muss, welcher Abrechnungsrhythmus verwendet wird.
Laufende Beitragszahlungen, dynamische Anpassungen, Zuzahlungen und Verzinsung bilden über die Jahre eine immer höhere Berechnungsgrundlage. Der feste prozentuale Kostensatz bewirkt daher eine oftmals stark steigende Kostengröße, welche aus dem Vertragsguthaben berechnet wird. Auch hier setzen einige Versicherer für die unterschiedlichen Beitragsarten (zum Beispiel laufende Beitragszahlung oder Zuzahlungen etc.) unterschiedliche prozentuale Gamma-Kostensätze an.
In unserem Vertragsangebot der „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 haben wir jährliche Gamma-Kosten in Höhe von 0,30 Prozent auf das jeweils gesamte Vertragsguthaben ermittelt.
Aufgrund der nicht vorhersehbaren Vertragsentwicklung ist es nicht möglich, die Gamma-Kosten vor Vertragsabschluss exakt zu beziffern. Unter der Annahme einer gleichbleibenden Vertragsentwicklung lässt sich jedoch ein geschätzter Kostenbetrag für die gesamte Vertragslaufzeit ermitteln. Weiter unten werden wir im dargestellten finanzmathematischen Gutachten zur „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 den Gesamtbetrag der Versichererkosten sehen. Wenn wir davon die konkret berechenbaren anderen Versichererkostenarten abziehen, ergibt sich nach unseren Berechnungen ein Restbetrag für die Gamma-Kosten
= 35.174 Euro Gamma-Kosten über die gesamte Vertragslaufzeit unter der Annahme dauerhaft gleichbleibender Überschussbeteiligung
(Unberücksichtigt zukünftiger Beitragsänderungen oder Zuzahlungen)
Kappa-Kosten
Hierbei handelt es sich ebenfalls um Verwaltungskosten, welche oftmals auch als Stückkosten bezeichnet werden. Diese werden ebenfalls direkt aus dem Vertragsguthaben entnommen. Allerdings berechnen nicht alle Versicherer diese Kostenart. Sofern sie also zum Tragen kommen, handelt es sich um einen festen jährlichen Betrag, unabhängig sämtlicher individueller Vertragsdetails.
In unserem Vertragsangebot der „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 konnten wir keine Kappa-Kosten ermitteln.
Kostendetails der Fonds
Die Kosten der Kapitalanlage, also des Fonds, entnehmen wir dem Ausschnitt aus den “Wesentlichen Anlegerinformationen”. Zu unterscheiden sind dabei folgende Kostenarten:
Ausgabeaufschläge und Rücknahmeabschläge
Diese Kostensätze fallen einmalig bei jeder Einzahlung beziehungsweise Entnahme an und stellen oftmals die Vergütung für einen Bank- oder Anlageberater dar. Sie werden teilweise direkt von der Investitionssumme abgezogen oder müssen separat von Ihnen bezahlt werden. Irreführend kann dabei die Berechnungsmethode sein, da diese zu unterschiedlichen Kosten führt. Unter gewissen Voraussetzungen werden diese Kosten gelegentlich rabattiert oder entfallen komplett. Oftmals sind dann jedoch die laufenden Kosten eines Fonds höher, was sich bei einer längeren Laufzeit erheblich negativer auswirkt als der Kostenvorteil durch den Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. In den meisten versicherungsgebundenen Altersvorsorgeverträgen entfallen diese Kostenarten jedoch komplett und sind daher nicht zu berücksichtigen.
Laufende Kosten
Die laufenden Kosten werden von der Kapitalanlagegesellschaft direkt aus dem Fondsguthaben genommen. Die Höhe der laufenden Kosten kann ohne Ihre Zustimmung angepasst werden. Sie werden nicht aktiv darüber informiert, sondern können lediglich nach dem Ablauf eines Geschäftsjahres auf Eigeninitiative recherchieren, wie hoch die prozentualen Kosten auf Ihr Fondsguthaben in letzten Jahr waren. Ebenso wie die Gamma-Kosten steigt auch hier über die Dauer der Vertragslaufzeit die Berechnungsgrundlage. Die laufende Beitragszahlung, dynamische Anpassungen, Zuzahlungen und Verzinsung bilden damit über die Jahre eine immer höhere Berechnungsgrundlage. Der prozentuale Kostensatz bewirkt daher eine oftmals stark steigende Kostengröße, welche aus dem Fondsguthaben berechnet wird.
In den wesentlichen Anlegerinformationen der einzelnen Fonds, welche in unserem Vertragsangebot der „Mein Plan“ Fondsrente der LV1871 hinterlegt sind, finden wir jährliche laufende Kosten in Höhe von 0,25 Prozent, die auf das jeweils gesamte Fondsguthaben berechnet werden. Aufgrund der nicht vorhersehbaren Fondsentwicklung ist es nicht möglich, die laufenden Fondskosten für die Zukunft exakt zu beziffern. In unserer finanzmathematischen Prüfung sind wir daher von der Annahme einer gleichbleibenden Fondsentwicklung und ohne mögliche Änderungen der laufenden Fondskosten ausgegangen.
Weitere renditemindernde Faktoren (Opportunitätskosten)
Bei diesen Faktoren handelt es sich nicht direkt um Gebühren, welche Ihnen als Kunde berechnet werden. Sie sind jedoch zwingend zu berücksichtigen, weil sie einen direkten Einfluss auf Ihre Rendite und damit auf Ihr Kapital haben. Die Höhe dieser Faktoren wird durch die Anlagestrategie beeinflusst, daher ordnen wir diese zum besseren Verständnis den Kosten der Kapitalanlage zu. Ebenso wie die oben erläuterten laufenden Kosten sind auch diese Einflussfaktoren jährlich prozentual zu berücksichtigen und für die Zukunft nicht exakt berechenbar. Hunderte wissenschaftliche Studien belegen, dass es eine Reihe von renditemindernden Faktoren gibt.
In der Recherche zu unserem Vertragsangebot der LV1871 FondsRente und der dort ausgewählten Anlagestrategie haben wir folgende renditemindernde Faktoren berücksichtigt:
Opportunitätskosten durch gegebenenfalls ungünstige Anlageentscheidungen im Vergleich zur wissenschaftlichen, evidenzbasierten Anlagestrategie* geschätzt durchschnittlich 0,50 Prozent pro Jahr Renditeminderung
Mehr Informationen: Wie läuft eine Vertragsprüfung ab?
Das Ergebnis unserer Prüfung zur LV1871 „MeinPlan“ FondsRente
Die Kosten und weiteren renditemindernden Faktoren eines Finanzproduktes beeinflussen unmittelbar die Rendite auf Ihr investiertes Geld. In den umfangreichen Angebots- und Vertragsunterlagen sind diese oftmals nur schwer oder teilweise gar nicht ersichtlich.
(1) Gesamtsumme der eingezahlten Beiträge
(2) Gesamterträge der Kapitalanlage
(3) Gesamtkosten des Vertrages während der Sparzeit, welche direkt aus dem Vertrag entnommen werden.
(4) Voraussichtliche brutto Endkapitalauszahlung
(5) Ergebnis nach der Sparphase
(6) Renditen
(Ergebnisseite aus dem finanzmathematischen Gutachten)
Die gesamte Einzahlung über die Vertragslaufzeit beträgt 205.200 Euro. Die Gesamtkosten der Versicherung sowie der Kapitalanlage zzgl. der sonstigen negativen Einflussfaktoren betragen 129.746 Euro.
Das Endkapital beträgt 766.039 Euro. Bei vollständiger Auszahlung nach Vertragsablauf sind auf diesen Endbetrag Steuern fällig. Bei unseren steuerlichen Vorgaben ergibt sich somit eine einmalige Steuerlast von 104.396 Euro.
Alternativ können Sie aus der LV1871 „MeinPlan“ auch eine lebenslange Rente beziehen. Maßgeblich für die Höhe der monatlichen Rente ist das Vertragsguthaben zum Rentenbeginn, mindestens multipliziert, mit dem garantierten Rentenfaktor. Die höheren Rentenfaktoren, welche durch Überschüsse entstehen, wurden von vielen Versicherern in den letzten Jahren immer wieder reduziert.
Unser Fazit zur LV1871 „MeinPlan“ Fondsrente
Kommen wir einmal zum Fazit ob sich das Produkt für den Anleger lohnt.
Ich persönlich finde den Versicherungsmantel sehr teuer.
Bei einer Einzahlung von 205.200 € ergeben sich bei dieser Struktur Gesamtkosten in Höhe von 129,746.
Die Ebene der Versicherung ist besonders hoch. Hier lassen sich deutlich günstigere Produkte auswählen, die dafür sorgen dass sich dein Kapital mehr als verdoppeln kann.
Das ETFs ausgewählt werden finde ich super spannend und macht auch Sinn. Wäre ein aktives Fondsmanagement beteiligt wären die kosten 2-3 mal so hoch.
Du musst hierbei aber auch mal selbst überlegen was es für dich, und deine Lebensqualität bedeutet wenn die Kosten nur ein Bruchteil davon wären und sich die Erträge besser entwickeln können.
Bei dem genannten Rentenfaktor von 25,37 Euro je 10.000 € Kapital im Best Case Szenario ergibt das eine Rente pro Monat von 1943,44 €.
Bei 6 % Betrug die Prognose immerhin 2.270 Euro und das dann halt 326,56 € weniger was über 14 % pro Monat sind. Und wir haben hier mit einer Wertentwicklung von 8,1 % gerechnet. Und obwohl wir ein höheres Gesamtkapital raushaben als die 580.139 €.
Bei dem garantierten Rentenfaktor von 21,36 €, denn uns die LV1871 garantiert, sind es sogar nur 1.636 Euro.
Wir sind hier also weit von ausgewiesenen Zahlen entfernt.
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Über uns
20 Jahre Erfahrung
In meiner beruflichen Laufbahn musste ich leider feststellen, dass die meisten Banken und Versicherungen nur ein Ziel haben – dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen
Meine Selbständigkeit beruht darauf, Menschen vor den „Mogelpackungen“ der Finanzbranche zu schützen und Menschen ihren wohlverdienten, finanziell sicher geplanten Ruhestand zu ermöglichen.