Lohnt sich die Generali Riesterrente?

Die Generali Riesterrente im Test: Ist diese Rentenversicherung tatsächlich als Altersvorsorge geeignet? Und welche Summe wird am Ende der Laufzeit tatsächlich ausgezahlt? Lohnt sich dieser Vertrag für Anleger? Wir analysieren für dich die Kosten und erläutern dir die Zahlen der Generali Riesterrente!

Kurzzusammenfassung

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Die eingezahlten Beiträge betragen 38.180 Euro

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Die Kosten der Generali sind verwirrend und intransparent

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Die Kosten der Geldanlage bleiben unberücksichtigt sind aber vorhanden

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Die hochgerechneten Zahlen der Generali sind nicht nachvollziehbar

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Wir empfehlen unbedingt eine neutrale Vertragsprüfung!

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Fragestellung eines Interessenten

Kann ich mich auf die Generalo RiesterRente verlassen?

Mit genau dieser Frage ist ein Kunde auf uns zugekommen und legte uns seinen konkreten Vertrag zur Prüfung vor.
Wenn auch Sie sich derzeit mit dieser Frage beschäftigen, dann soll Ihnen dieser Blogartikel zur Orientierung und zum besseren Verständnis verhelfen.

Aber Achtung:

Beachten Sie bitte, dass individuelle Parameter dazu führen, dass Ihre konkrete Angebots- oder Vertragsprüfung anders ausfallen wird. Unser Ziel ist es mit diesem Blogartikel weder den Versicherer, noch den geprüften Tarif pauschal zu kritisieren, sondern wir sind möchten, sachlich und neutral ausschließlich das uns vorgelegte Angebot (oder den Vertrag) in der individuellen Zusammensetzung objektiv und sachlich prüfen.
Wenn Sie ebenfalls eine neutrale Überprüfung Ihres Angebots oder bestehenden Vertrages nach Wissenschaftlichen Kriterien wünschen, können Sie sich gerne kostenfrei und unverbindlich für ein Erstgespräch bei uns melden.

Worauf kommt es bei einer guten Rentenversicherung an?

Bevor wir die Details des Angebotes der Generali RiesterRente prüfen, gilt es einige grundsätzliche Punkte zu erwähnen, die eine gute Altersvorsorge auszeichnen:

Rendite:
Achten Sie darauf, dass Ihre Altersvorsorge eine hohe, realistisch zu erwartende Rendite für die Zukunft hat.

Kosten:
Berücksichtigen Sie, dass sämtliche Kosten Ihre Rendite schmälern und diese daher möglichst klein ausfallen sollten.

Weitere renditemindernde Einflussfaktoren:
Je nach Anlageform müssen Sie immer eine Reihe weiterer negativer Faktoren berücksichtigen, welche Ihre Rendite reduzieren. Diese sollten Sie kennen und von Beginn an miteinzukalkulieren.

Steuern:
Nutzen Sie die gesetzlichen Möglichkeiten der Steuerreduzierung für einen hohen Zinseszinseffekt.

Inflation:
Unterschätzen Sie die negativen Auswirkungen durch die Inflation nicht – schützen Sie Ihr Kapital.

Wenn Sie insbesondere diese aufgeführten Punkte beachten, haben Sie eine hohe Chance, dass Ihr investiertes Kapital sich unterm Strich auch tatsächlich vermehrt.

Stammdaten der Vertragsprüfung

dominikschwiese finanzplanung geldanlage bild zusammenfassung
  • Einmaliger Anlagebetrag: 0 Euro
  • Monatsbeitrag: 162,17 Euro
  • Beitragszahldauer (Jahre): 20
  • Dynamik: keine
  • Eintrittsalter: 47
  • Rentenbeginn: 67
  • Summe eingesetztes Kapital: 38.180 Euro

In den Vertragsunterlagen sehen wir einen monatlichen Beitrag von 162,17 Euro. Die Spardauer beträgt über die gesamte Vertragslaufzeit 20 Jahren. Eine dynamische Beitragserhöhung wurde nicht eingerechnet. Der Versicherungsnehmers ist bei Vertragsbeginn 47 Jahre alt und der Renteneintritt ist mit 67 Jahren geplant. 

Um herauszufinden, ob sich ein Vertrag wirklich für Sie lohnt, gilt es zunächst die realistische Durchschnittsrendite (vor Kosten und Steuern) für die Zukunft zu ermitteln.

Angenommene Durchschnittsrendite

Die Entwicklung einzelner Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien oder auch Fonds sind nicht vorhersehbar. Um eine professionelle Bewertung einer Anlage darstellen zu können, ist es daher wichtig, noch eine Ebene tiefer zu blicken.

Das bedeutet, dass zunächst geprüft werden muss, in welche der 5 Anlageklassen (sogenannte Assetklassen) der Vertrag das Geld investiert.

Hat die Geldanlage einen hundertprozentige Aktienanteil, nutzen wir die langfristig zu erwartende Rendite des Aktienmarktes von neun Prozent pro Jahr.

Über diese “Marktrenditen” aus den verschiedenen Anlageklassen gibt es zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse auf die wir uns berufen. Weitere Informationen hierzu erfragen Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Aus diesem Grund setzen wir die zu erwartende Rendite als Ausgangsbasis an und ziehen nach und nach alle zu erwartenden Kosten ( u.a. Vertragskosten und Fondskosten) ab, um eine planbare und erwartbare Kundenrendite auszurechnen.

Dadurch können wir Verträge sauber berechnen und schauen nicht auf die von den Vertragspartnern zahlen die nicht nachvollziehbar sind.

Unsere Marktrendite beträgt wohlwollende 4,00 %

Kosten im Vertrag

Im nächsten Schritt müssen die verschiedenen Kostenarten recherchiert werden, welche Ihre Rendite maßgeblich reduzieren. Darunter fallen unter anderem die Kosten des Versicherers und der Fondsanlage, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten direkt aus dem Vertragsguthaben entnommen werden. Die weiteren renditemindernden Faktoren fallen zwar nicht direkt in die Kategorie der Kosten und werden damit nicht aus dem Vertragsguthaben bezahlt, jedoch sind diese ebenfalls zu berücksichtigen, da sie unmittelbaren Einfluss auf die Rendite und damit auf Ihr investiertes Kapital haben.

Zusammenfassung der Kosten:
– Kosten der Generali
– Kosten der Kapitalanlage: Wurden aufgrund der gesetzlichen Garantie nicht berücksichtigt, da keine Rendite vorhanden.

(Dies beinhaltet sowohl die Fondskosten als auch die weiteren renditemindernden Faktoren.)

Kostendetails der Generali

Folgende Kostenarten sind dabei zu berücksichtigen:

Alpha-Kosten
Hierbei handelt es sich um die Abschluss- und Vertriebskosten, welche in der Regel über die fünf Jahre (60 Monate Tilgungszeit) dem Vertragsguthaben entnommen werden. Diese werden je nach Vermittlertyp (Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter etc.) bis zu 100 Prozent als Provision an den Vermittler ausgezahlt. Um diese Zahl genau definieren zu können rechnet man den Beitrag über die gesamte Beitragsdauer zusammen. Bei langen Vertragslaufzeiten werden, je nach Versicherer, die Bewertungssummen bei 30-50 Jahren gekappt.

Dynamische Beitragserhöhungen (zum Beispiel drei Prozent pro Jahr) und Beitragserhöhungen während der Vertragslaufzeit erhöhen die Bewertungssumme. In solch einem Fall wird bei der Berechnung der neuen Bewertungssumme davon ausgegangen, dass der Erhöhungsbetrag bis zum Ende der Beitragszahldauer investiert wird. Die neue Bewertungssumme wird mit dem neuen entstehenden Jahresbetrag in der Zukunft erneute Abschluss- und Vertriebskosten verrechnet.

Jede Zuzahlung während der Vertragsdauer löst neue Abschluss- und Vertriebskosten.

Wenn Sie in der Zukunft den Beitrag innerhalb der ersten 60 Monate reduzieren werden Ihnen die noch ausstehenden Abschluss- und Vertriebskosten nicht weiter berechnet. Bereits bezahlte Kosten werden Ihnen nicht zurückerstattet. Nach Ablauf der Tilgungszeit (in der Regel die ersten 60 Monate) findet keine Reduzierung mehr statt, da die Abschluss- und Vertriebskosten bereits bezahlt wurden.

= 1.076 Euro Alpha-Kosten verteilt auf 60 Monate

Beta-Kosten
Die Höhe dieser laufenden Kosten hängt von den jeweiligen Beiträgen ab und wird dir sofort bei deiner Sparrate vom Vertragsguthaben entnommen. Diese Kostenart sind Verwaltungskosten für deinen Versicherungsvertrag. Die meisten Versicherer differenzieren hier zwischen einer laufenden Beitragszahlung und einer Sonder-/Zuzahlungen. Einige Versicherer haben bei der Berechnung der Betakosten eine Staffel, welche oftmals dazu führt, dass diese Kostenart sich über die Vertragslaufzeit reduziert.

Eine Beitragsänderung führt zu einer Änderung der Beta-Kosten sofort ab dem Zeitpunkt der Reduzierung. Das ist für Sie insofern suboptimal dass Sie in Zukunft wenn die Betakosten niedriger sind, Sie nicht mehr vollumfänglich davon profitieren.

Manche Produktanbieter beteiligen Ihre Kunden an sogenannten Überschussbeteiligungen, wodurch sich die Beta-Kosten reduzieren können. Diese sind aber nicht garantiert und können sich jedes Jahr ändern.

Gamma-Kosten
Hierbei handelt es sich um einen kleinen prozentualen Kostensatz. Dieser bezieht sich aber nicht auf deinen Beitrag sondern auf das Geld welches in deinem Vertrag bereits angekommen ist. Diese Art der Kosten verursacht in den meisten Verträgen den mit Abstand größten Kostenblock. Auch die Gammakosten gehören zu den Verwaltungskosten eines Vertrages. Als Kunde siehst du meistens nichts davon, denn das Geld wird jährlich direkt aus dem Vertragsguthaben entnommen. Hier bei dieser Kostenart solltest du bitte auch genau prüfen wie der Turnus der Kosten entsteht. Manche Anbieter weisen hier einen monatlichen, andere einen jährlichen Kostenturnus aus.

Laufende Beitragszahlungen, dynamische Anpassungen, Zuzahlungen und Verzinsung bilden über die Jahre eine immer höhere Berechnungsgrundlage. Der feste Prozentsatz bewirkt daher eine oftmals stark ansteigende Kostenposition, welche deinem Vertragsguthaben berechnet wird.

In unserem Vertragsangebot der Generali Riesterrente haben wir jährliche Gamma-Kosten in Höhe von 2,67 Prozent auf das jeweils gesamte Vertragsguthaben ermittelt.

Manche Versicherer behalten sich das Recht vor diesen Kostensatz über die Laufzeit anzupassen. Positiv wie Negativ. In unseren Berechnungen gehen wir aber immer von einer konstanten Kostenposition aus.

Kappa-Kosten
Hierbei handelt es sich um eine weitere Kostenart. Manchmal nennt man diese auch Stückkosten. Diese Zahl ist ein jährlicher Wert welcher dem Vertragsguthaben entnommen wird. Diese Kostenart wird nur von einigen wenigen Gesellschaften erhoben. Die Kappakosten sind ein immer gleicher Euro Betrag und ist unabhängig von der Sparrate. Besonders bei kleinen Sparverträgen mit einer Sparrate von bis zu 100 Euro Sparrate pro Monat kann diese Kostenart einen erheblichen Einfluss auf den Vertrag haben.

In unserem Vertragsangebot der Generali Riesterrente haben wir Kappakosten von jährlich 72 Euro. 

Das Ergebnis unserer Prüfung zur Generali RiesterRente

Wir haben durch unsere Finanzmathematische Software ein Finanzgutachten erstellt, welches auf der Ergebnisseite alle Faktoren über die gesamte Vertragslaufzeit in Euro verständlich darstellt.

Hier nochmals der Hinweis:

Alle Kosten eines Finanzproduktes beeinflussen die Entwicklung Ihres investierten Geld und dürfen nicht unter den Tisch fallen.

Ein Finanzberater darf auch eine noch so kleine Zahl NICHT unter den Tisch fallen lassen.

In den umfangreichen Angebots- und Vertragsunterlagen sind diese oftmals nur schwer oder teilweise gar nicht ersichtlich. Viele Anbieter weisen in Ihren Angeboten zwischen 60 – 100 Seiten aus und der Kunde muss sich alle Informationen selber zusammen suchen.

 

Die gesamte Einzahlung über die Vertragslaufzeit beträgt 38.180 Euro. Die Gesamtkosten von Anbieter und Kapitalanlage zzgl. der sonstigen negativen Einflussfaktoren betragen 8.444 Euro.

Das Endkapital beträgt 41.330,64 Euro.

Sie müssen die Generali RiesterRente mit einer lebenslangen Rente beziehen.

Maßgeblich für die Höhe der monatlichen Rente ist das Vertragsguthaben zum Rentenbeginn, mindestens multipliziert, mit dem garantierten Rentenfaktor. Ein höherer Rentenfaktoren ist zwar möglich, aber eben nicht kalkulierbar. Wir sehen in unserer täglichen Praxis dass die Produktanbieter die Rentenfaktoren nach unten korrigieren und Überschüsse (die nicht garantiert waren) wegfallen lassen.

Unser Fazit zur Generali RiesterRente

Kommen wir einmal zum Fazit ob sich das Produkt für den Anleger lohnt.

Ich glaube wir können das heute sehr kurzhalten.

Ich persönlich finde den Vertrag unglaublich teuer. Bei einer 4 % Rendite kommen beim Kunden grad mal 0,678 % an Rendite an. Also Gesamte Kosten ohne die Fonds von 3,322 % ist wirklich  happig und kann nicht im Kundeninteresse sein.

Der niedrige garantierte Rentenfaktor und die komischen Zahlen die alle nicht passen runden hier das Gesamtpaket ab der Geldvernichtung ab.

Wenn wir jetzt hier den Rentenfaktor von 26,99 € nutzen dann bekommt unser Interessent eine monatliche Rente von 111,55 €. Ausgewiesen waren 130,18 € und die Differenz beträgt 17 %.

Wie sich die Kundin darauf verlassen sollte weiß ich leider nicht.

Was aber auch sehr spannend ist, dass wenn die Kundin nach 10 Jahren den Vertrag still legt sind die Kosten fast genauso hoch wie als wenn der Vertrag durch läuft.

Wenn wir jetzt das Kapital geteilt durch die Rente teilen. Dann müsste die Interessentin 30 Jahre leben nur um Ihre eingezahlten Beiträge wieder rauszubekommen. Und das Brutto! Und ab dem 67 Lebensjahr wären dass dann 97 Jahre!

Kennen Sie bereits unsere Analyse zur Kombination Altersvorsorge + Berufsunfähigkeit sinnvoll?

Individuelle Vertragsprüfung für Sie

Es gibt unzählige Faktoren, die Einfluss auf die Rentabilität eines Vertrages haben. Wenn Sie bereits die Generali Riesterrente besitzen oder ein ähnliches Angebot vorliegen haben und nun vor der Frage stehen, ob dieser Tarif in der konkreten Zusammensetzung wirklich zu Ihnen passt, können wir Sie in einem kostenfreien Gespräch dabei unterstützen. Gemeinsam besprechen wir die Details Ihres Vertrages oder des vorliegenden Angebotes und prüfen, ob dieses zu Ihren finanziellen Zielen passt oder ob es für Sie andere Alternativen gibt.

Nutzen Sie daher die Chance, im kostenlosen Erstgespräch professionelles und unabhängiges Feedback von einem Experten aus unserem Team zu bekommen.

So funktioniert die Prüfung

1

Sie übermitteln uns erste Informationen, die wir für eine Prüfung benötigen

2

Wir prüfen Ihre Angaben und geben Ihnen Feedback

3

Kostenloses Erstgespräch mit einem Experten aus unserem Team

Haftungsausschluss:

Alle Zahlen und Aussagen sowie Informationen der Angebote dienen der Aufklärung. Dieses Video richtet sich an die Allgemeinheit, nicht jedoch an einzelne Privatpersonen, auch nicht an Kunden der Firmen Honorarfinanz Schwarzwald sowie Dominik Schwiese Finanzplanung. Die hier dargestellten Informationen ersetzen keine Finanzberatung und enthalten keine Produktempfehlungen oder Angebote im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes.

Hierzu vereinbaren Sie bitte ein persönliches Gespräch.

Aufgrund unserer Bankzulassung (§ KWG 32) sind wir aber dazu in der Lage und dürfen unseren Kunden eine konkrete Kauf- oder Verkaufsempfehlung aussprechen.

Ob die Informationen in diesem Video korrekt sind, können wir nicht zu 100 % sagen, wir waren bei der Recherche sehr kritisch und bemüht Fehler zu vermeiden.

Historische Wertentwicklungen + Dividendenzahlungen haben keinen Anspruch auf Wertentwicklungen der Zukunft.

Eine Investition in Fonds oder Aktien und Rohstoffen birgt hohe Verlustrisiken mit sich. Selbst das Verlustrisiko kann nicht ausgeschlossen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden die durch diesen Blog entstehen.

Über uns

20 Jahre Erfahrung

In meiner beruflichen Laufbahn musste ich leider feststellen, dass die meisten Banken und Versicherungen nur ein Ziel haben – dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen
Meine Selbständigkeit beruht darauf, Menschen vor den „Mogelpackungen“ der Finanzbranche zu schützen und Menschen ihren wohlverdienten, finanziell sicher geplanten Ruhestand zu ermöglichen.